Richtiges Handeln
Was Köchinnen und Köche wissen müssen
Erste Hilfe bei Schnittwunden
Schnittwunden sind in der Küche an der Tagesordnung. Ein Moment der Unachtsamkeit beim Schneiden von Gemüse oder beim Filetieren von Fisch und schon ist es passiert. Das Anlegen eines Druckverbandes ist eine wichtige Erste-Hilfe-Maßnahme, um starke Blutungen zu stoppen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie einen Druckverband korrekt anlegen.
FOTO: www.blutdruckdaten.de
1. Sterile Kompresse auf die Wunde legen
Legen Sie eine sterile Kompresse oder ein sauberes Tuch direkt auf die blutende Stelle. Dies wird die erste Schicht Ihres Druckverbandes sein.
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2. Erste Schicht der Binde anlegen
Wickeln Sie eine elastische Binde oder Mullbinde fest um die Wunde und die Kompresse, um sie zu fixieren. Achten Sie darauf, dass die Binde die Kompresse sicher an Ort und Stelle hält.
3. Druckpolster auflegen
Um zusätzlichen Druck auf die Wunde auszuüben, legen Sie ein Druckpolster (z.B. eine weitere Kompresse oder ein gefaltetes Tuch) direkt über die erste Kompresse.
4. Binde weiterwickeln
Wickeln Sie die Binde weiter über das Druckpolster und um die Wunde herum. Achten Sie darauf, dass der Druck gleichmäßig verteilt ist und die Blutung effektiv gestoppt wird.
5. Verband sichern
Wenn die Binde aufgebraucht ist, sichern Sie das Ende der Binde mit Klebeband oder einer Sicherheitsnadel, um sicherzustellen, dass der Verband nicht verrutscht.
6. Überprüfung des Drucks
Der Druckverband sollte fest, aber nicht zu straff angelegt sein. Der betroffene Bereich sollte nicht taub werden oder blau anlaufen, was auf eine zu starke Abbindung hinweisen könnte.
7. Schnellstmöglich medizinische Hilfe holen
Ein Druckverband ist eine temporäre Maßnahme, um Blutungen zu kontrollieren. Holen Sie so schnell wie möglich professionelle medizinische Hilfe.
Zusätzliche Tipps
Sprechen Sie während des Anlegens des Druckverbandes beruhigend mit der verletzten Person.
Wenn möglich, halten Sie die betroffene Extremität hoch, um den Blutfluss zu reduzieren.
Achten Sie auf Anzeichen von Schock bei der verletzten Person (Blässe, Kälte, Schweißausbrüche) und behandeln Sie diese entsprechend.
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