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Regiokorn

Getreide aus Südtirol – Qualität, die man schmeckt

Regiokorn: Qualität, die man schmeckt und eine Initiative, die die Identität und Tradition der Südtiroler Landwirtschaft bewahrt und gleichzeitig in die Zukunft führt.
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Goldene Getreidefelder, majestätische Bergkulissen und strahlend blauer Himmel – in Südtirol setzen fünf verschiedene Getreidesorten landwirtschaftliche Akzente zwischen Weinhängen und Apfelwiesen. Die größten Regiokorn-Anbauflächen erstrecken sich im Vinschgau und im Pustertal, aber auch im Eisacktal und am Tschögglberg wird heimisches Getreide kultiviert.
Das Regiokorn-Projekt, ins Leben gerufen im Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol, dem Versuchszentrum Laimburg, dem Südtiroler Bauernbund und der Meraner Mühle, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die traditionsreiche Kulturlandschaft Südtirols wieder mit heimischem Getreide zu beleben. Derzeit beteiligen sich 60 Bauern und Bäuerinnen an diesem Projekt, bewirtschaften etwa 100 Hektar und ernten jährlich rund 340 Tonnen Regiokorn.
Die wichtigsten Qualitätskriterien des Regiokorns sind von Anfang an festgelegt:
Der Anbau erfolgt nach lokalen Traditionen, ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmittel oder Mineraldüngern.
Die Landwirtschaft basiert entweder auf biologischer Landwirtschaft oder integriertem Anbau.
Das geerntete Getreide wird regional in der Meraner Mühle in Lana vermahlen.
Um die Qualität zu sichern, unterliegt der gesamte Prozess regelmäßigen Kontrollen durch eine unabhängige Kontrollstelle (SQK).
Regiokorn, das sind fünf verschiedene Getreidesorten: Roggen, Dinkel, Gerste, Buchweizen und Hafer. Diese Vielfalt spiegelt sich nicht nur in den goldenen Feldern wider, sondern auch in den duftenden Backwaren, die von 20 teilnehmenden Bäckereien und Konditoreien mit dem Qualitätszeichen Südtirol hergestellt werden.
Das Regiokorn ist nicht nur eine landwirtschaftliche Initiative, sondern eine Verbindung von Bauern, Mühlen und Bäckern, die die regionale Wertschöpfungskette stärkt. In der Küche wird Regiokorn zu einer einzigartigen Zutat, die den charakteristischen Geschmack zahlreicher Südtiroler Spezialitäten trägt. Das Qualitätszeichen Südtirol auf diesen Produkten garantiert, dass mindestens 75 Prozent des verwendeten Mehls aus Regiokorn stammen, und signalisiert zugleich, dass diese Gerichte höchsten Qualitätsstandards entsprechen – ohne den Einsatz von Zusatzstoffen wie Konservierungsmitteln oder Emulgatoren.
Hier sehen Sie ein Video „Mit Regiokorn zurück zum Ursprung | Mehl aus Südtirol“ - t1p.de/tpxlf

Quelle: www.qualitaetsuedtirol.com/regiokorn - pj

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Das Südtiroler Brot – Ein unvergesslicher Geschmack

Krosse Kruste, weiche Krume und dieser unvergleichliche Geschmack von frisch gebackenem Brot. Unsere Bäckerinnen und Bäcker geben jeden Tag beim Backen des typischen Südtiroler Brotes ihr Bestes.
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Verheißungsvoll in seinem Duft und beeindruckend in seiner Vielfalt präsentiert sich die Brotlandschaft in Südtirol. Beim Betreten einer Bäckerei offenbart sich eine reiche Auswahl verschiedener Brotsorten, geprägt von unterschiedlichsten Mehlsorten und kreativen Herstellungsweisen, die auf eine tiefe Verwurzelung in den traditionsreichen bäuerlichen Lebensweisen hindeuten.
Die Brotkultur Südtirols hat eine lange Geschichte, die bis zu den Anfängen des Brotbackens zurückreicht. Archäologische Funde aus der Zeit Ötzis bezeugen die Existenz von jungsteinzeitlichem Fladenbrot, das mittels spontaner Gärung und der Verwendung von Sauerteig hergestellt wurde – ein Prozess, der sich bis heute in der traditionellen Herstellung des klassischen Sauerteigs bei den Bauern fortsetzt.
Südtiroler Brot darf seit 2005 das Qualitätszeichen Südtirol tragen. Dafür müssen die Bäckereien strenge Qualitätskriterien erfüllen. Das Brot mit Qualitätszeichen Südtirol wird auch heute noch nach alten Rezepten und traditionellen natürlichen Verfahren hergestellt. Jede Bäckerei hat ihre eigenen Rezepturen und kleinen Familiengeheimnisse.
Nach den Richtlinien und Kriterien des Qualitätszeichens Südtirols dürfen beim Backen von Südtiroler Brot ausschließlich natürliche Lockerungsmittel wie Hefe oder Natursauerteig verwendet werden. Der Sauerteig stammt natürlich aus der eigenen Bäckerei. Das Ergebnis: ein aromatischer, kräftiger Brotgeschmack und eine saftige Krume. Zudem gilt Brot, das mit Sauerteig zubereitet wird, als leichter verdaulich und länger haltbar.
Besonders beliebt unter den Südtiroler Brotsorten ist das „Vinschgerle“. Es wird traditionell aus Sauerteig gebacken und mit Kümmel, Brotklee (auch Zigeunerkraut genannt) und Fenchel gewürzt. 70 Prozent des Teiges bestehen aus Roggenmehl, dem dann Weizenvollkornmehl und Dinkelmehl beigemischt werden. Das originale „Vinschger Ur-Paarl“ wird auch heute noch nach alter Tradition aus 100 Prozent Roggenmehl zubereitet. Es wird zum Frühstück mit Butter und Südtiroler Konfitüre oder zur Marende gegessen.
Südtiroler Brot in Zahlen
Ca. 60 Landwirte bauen auf mehr als 85 Hektar rund 350 Tonnen Südtiroler Getreide an.
Ca. 20 Bäckereien und Konditoreien backen Brot und Backspezialitäten mit Südtiroler Qualitätszeichen.
Ca. 85.000 Kilogramm Apfelstrudel mit Qualitätszeichen Südtirol kaufen Konsumenten jährlich.
Quelle: www.qualitaetsuedtirol.com - pj