Young Chefs

Südtiroler Jungköchinnen/Jungköche vom Südtiroler Gasthaus

In Kooperation mit der Gruppe Südtiroler Gasthaus präsentiert die Fachzeitschrift Südtiroler Köche 2022 Jungköchinnen und Jungköche, die mit Passion und Begeisterung die Südtiroler Gasthausküche umsetzen. Das Rezept zum Interview finden Sie jeweils in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift Südtiroler Köche bequem abrufbar über den QR-Code.
Im Interview mit Jonas Clementi
Restaurant Patauner, Siebeneich Bozner Straße 6, www.restaurant-patauner.net
Jahrgang:
2001
Wohnort:
Siebeneich
Im Interview mit Noah Wenin
Restaurant Patauner, Siebeneich Bozner Straße 6, www.restaurant-patauner.net
Jahrgang:
2005
Wohnort:
Vilpian
Was hat dich dazu animiert, den Kochberuf zu ergreifen?
Jonas: Schon als Kind habe ich immer neben meiner Mutter in der Küche gestanden und neugierig zugesehen. Später dann habe ich regelmäßig Kochsendungen geschaut und tue dies immer noch.
Noah: Als Kleinkind war ich viel bei meiner Oma, dort durfte ich viel mithelfen und mir gefiel das Kochen. Immer öfter kochte ich zu Hause, bis ich irgendwann dann beschlossen habe Koch zu werden.
Welche berufsbildende Schule hast Du absolviert?
Jonas: LHF Kaiserhof in Meran
Noah: Landesberufsschule Savoy in Meran
Patauner Speisesaal – FOTO: A. Huber
Was gefällt dir an der Schule?
Jonas: Zum einen habe ich sie wegen des Kochens gewählt und zum anderen, damit ich in Zukunft auch noch (falls nötig) problemlos andere Wege einschlagen kann.
Noah: Mir gefällt an der Schule, dass man Sachen ausprobieren kann und die Lehrer um Hilfe bitten kann, wenn es nicht klappt.
Was war dein bisher schönstes Erlebnis in der Küche?
Jonas: Es gibt viele. Wenn man als Team gut harmoniert und gut funktioniert und auch in den stressigen Situationen alles problemlos meistert, und natürlich, auch wenn mein Chef mich lobt oder auch Gäste sagen, wie gut es ihnen geschmeckt hat.
Noah: Ein schönes Erlebnis war, als ich zum ersten Mal zuhause ein Stück Fleisch zubereitet habe und es geklappt hat.
Welcher Mensch war bisher im Kochberuf besonders wichtig für dich, um mit Liebe und Passion zu kochen?
Jonas: Ich würde sagen, meine Mutter. Durch sie hat sich dieses Interesse fürs Kochen und fürs Essen entwickelt.
Noah: Meine Eltern, weil sie mich auf meinem Weg zum Koch immer unterstützt haben.
Welche Hobbys hast du in der Freizeit?
Jonas: Seit ich sechs Jahre alt war, habe ich Eishockey gespielt. Mit der Zeit wurde es immer schwieriger, Zeit für den Sport zu finden. Sonst gehe ich noch gerne auf den Berg und auch Skifahren.
Noah: Ich mache seit elf Jahren Taekwondo, fahre im Winter Snowboard und fische auch gerne mit Freunden.
Was gefällt dir am Kochberuf?
Jonas: Er ist sehr abwechslungsreich, man kann sehr kreativ sein und immer neue Sachen ausprobieren. Auch das Zusammenarbeiten mit anderen Leuten gefällt mir gut.
Noah: Mir gefällt gut, dass man kreativ sein kann, z. B. wie man den Teller gestalten oder ein Gericht neu erfinden kann.
Was gefällt dir nicht so gut?
Jonas: Wenn zu wenig zu tun ist. Lieber Stress haben, als auf Gäste warten. Außerdem ist es als Koch schwierig, Zeit für seine Freunde zu finden, weil man immer dann arbeitet, wenn die meisten Leute frei haben.
Noah: Wenn in der Küche Langeweile herrscht.
Was ist dir am Arbeitsplatz besonders wichtig?
Jonas: Dass man sich untereinander gut versteht und sich auf die anderen verlassen kann.
Noah: Dass man sich aufeinander verlassen kann und dass immer eine gute Stimmung herrscht.
Was liebst du an deinem Arbeitsplatz/Betrieb?
Jonas: Die familiäre Art und dass wir ausschließlich mit frischen und lokalen Produkten arbeiten.
Noah: Dass man mit frischen saisonalen und regionalen Produkten kochen darf und dass oft die Karte gewechselt wird.
Was ist dein Lieblingsgericht beim Zubereiten in der Küche?
Jonas: Kalbsbries. In jeglicher Konstellation
Noah: Fisch und Nudel
Was ist deine Lieblingsfrucht?
Jonas: Himbeere
Noah: Apfel
Was ist dein Ziel für die weitere Zukunft?
Jonas: Weiterhin Spaß am Kochen zu haben und glücklich und gesund zu bleiben.
Noah: Zu verreisen, um andere Kochkulturen kennenzulernen.

Young Chefs

Rezept für: Kalbsbries mit Dreierlei vom Blumenkohl und Wachtelei

Bries Coupe Teller
Portionen: 4
Zutaten für den eingelegten Blumenkohl
200 g Blumenkohl
Zutaten für das Dressing
300 ml Olivenöl
75 ml weißer Balsamico
75 ml Rotweinessig
10 g Dijonsenf
Saft von einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Zutaten für das Blumenkohl Püree
400 g Blumenkohl
30 g Butter
150 ml Sahne
Saft von einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Zutaten für den gerösteten Blumenkohl
200 g Blumenkohl
Zutaten für das Kalbsbries
400 g gewässertes und geputztes Kalbsbries
Salz
Pfeffer
30 g Butter
4 Lorbeerblätter
Weitere Zutaten
6 Wachteleier
Zubereitung eingelegter Blumenkohl
1. Blumenkohl in kleine Röschen zupfen und in Salzwasser mit Biss kochen.
Zubereitung Dressing
1. In der Zwischenzeit die Zutaten für das Dressing in einen Behälter geben und mit dem Stabmixer durchmixen und fertig abschmecken.
Zubereitung eingelegter Blumenkohl
1. Den warmen, gekochten Blumenkohl darin einlegen und mindestens einen halben Tag einziehen lassen.
Zubereitung Blumenkohl Püree
1. Blumenkohl in Salzwasser circa 7 Minuten weichkochen, abseihen und wieder in den Topf geben.
2. Salz, Saft von einer halben Zitrone, Butter, Pfeffer und Sahne dazugeben und einreduzieren bis keine Flüssigkeit mehr
übrig ist.
3. Mit dem Küchengerät (Bimby) oder dem Stabmixer fein pürieren und fertig abschmecken.
Zubereitung gerösteter Blumenkohl
1. Blumenkohl in feine Röschen zupfen und kurz vor dem Servieren in einer beschichteten Pfanne ohne Fett vorsichtig rösten.
Zubereitung Kalbsbries
1. Das geputzte Bries mit Salz und Pfeffer würzen und beidseitig in einer beschichteten Pfanne goldbraun anbraten.
2. Die Butter und die Lorbeerblätter dazu geben und das Bries bei niederer Hitze etwa 10 Minuten lang immer wieder mit der Buttermischung übergießen, bis es gar ist.
Zubereitung Wachtelei
1. Das Wachtelei 2 ½ Minuten kochen, in kaltem Wasser abkühlen und dann schälen.
Anrichten
1. Als letztes nach Belieben anrichten.
2. Wir haben zuerst mit dem Blumenkohl Püree einen Spiegel auf dem Teller gemacht, dann darauf das Bries darauf gegeben und rundherum den eingelegten und den gerösteten Blumenkohl sowie das Wachtelei angerichtet.
Rezept von
Noah Wenin und Jonas Clementi des Mitgliedsbetriebes Restaurant Patauner in Siebeneich der Gruppe Südtiroler Gasthaus.