Young Chefs
Nachgefragt!

Was bewegt junge Menschen

Gregor Holzner
Sieger The Mountain Chef unplugged 2021
Ich habe kürzlich meine Lehre abgeschlossen und bin ungemein glücklich. Ich bin im Besitz eines Berufes, einer Zertifizierung, die mir niemand mehr nehmen kann. Deshalb möchte ich meine Freude auch mit den Lesern der Fachzeitschrift Südtiroler Köche teilen. Die Teilnahme am Kochwettbewerb The Mountain Chef unplugged 2021 war für mich eine ungemein interessante, sehr wertvolle und lehrreiche Erfahrung. Nicht zuletzt und ganz besonders auch im Hinblick auf meine Lehrabschlussprüfung. Ich kann die Teilnahme am The Mountain Chef unplugged nur jeder Jungköchin und jedem Jungkoch empfehlen. Die Teilnahme an einem Wettbewerb ist eine Lebenserfahrung, die für mich ungemein wertvoll war. Ich selbst finde es sehr schade, dass zurzeit so ein Mangel an qualifizierten Mitarbeitern herrscht, da dieser Beruf so viele schöne und kreative Seiten hat. Er bringt kreatives, innovatives Arbeiten, viele neue Freundschaften, einen guten Verdienst und jeden Tag schöne, kreative Erfahrungen mit sich. Ich wünsche den Teilnehmern am The Mountain Chef unplugged 2022 viel Freude und Spaß am Wettbewerb.
Nicole Jones
Teilnehmerin The Mountain Chef unplugged 2021
Aktuell stehe ich kurz vor meinem Matura-Abschluss an der Landeshotelfachschule Bruneck. Ich denke oft nach, wie es danach weitergehen soll. Und wie es sein wird, wenn ich nicht mehr zur Schule gehe. Welche Entscheidung ich treffe, ist noch offen.
Umso mehr wünsche ich den heurigen Kandidaten von The Mountain Chef unplugged 2022 viel Glück, viel Freude, eine super Motivation und dass sie wunderschöne Gerichte zum Thema Südtiroler Apfel kreieren. Kochen ohne Strom, hoch oben in den Bergen in Ulten ist ein einzigartiges Erlebnis. Mir wird es immer sehr positiv in Erinnerung bleiben.
Maia Villgrattner
Teilnehmerin The Mountain Chef unplugged 2021
Mich fasziniert nicht nur ein Gericht. Ich möchte auch wissen, woher die Zutaten dafür kommen. Wo hat das Tier gelebt und wie ist es geschlachtet worden? Woher kommt das Gemüse, wer hat dieses geerntet. Ja, ich möchte einfach noch viel mehr über die Lebensmittel selbst wissen. Das sind die Dinge, die mich faszinieren, die mich Tag für Tag in der Küche beeindrucken. Ich freue mich immer wieder und tagtäglich, tolle Gerichte aus Produkten aus nachhaltiger Landwirtschaft und von tollen Produzenten zubereiten zu dürfen. Ganz besonders, wenn sich dahinter auch Geschichten und besonderer Erinnerungen „verstecken“. Den Teilnehmern bei The Mountain Chef unplugged 2022 auf der Schwemmalm wünsche ich ganz viel Spaß und dass sie den Wettbewerb genießen. Mal ganz ohne Strom, hoch oben in den Bergen in freier Wildnis Gas zu geben und ein tolles Gericht zu zaubern. Das ist schon etwas ganz Besonders!

Bezirke
SKV ON TOUR

By Falkensteiner Family Resort. Premium Collection

Den Tag der Frau nutzten die Pustertaler Köchinnen und Köche für eine Betriebsbesichtigung. Im „Falkensteiner Family Resort Lido“ in Ehrenburg gab es ausreichend Gelegenheiten, um zu staunen, zu schauen und sich inspirieren zu lassen.
Direktor Georg Weitlahner (erster von rechts) und Küchendirektor Markus Mair am Tinkhof (dritter von rechts) mit den Teilnehmern – FOTO: Reinhard Steger
Das „Family Resort Lido“ bietet nach der im November 2021 abgeschlossenen Umbauphase ein völlig neues Konzept. Küchenmeister Martin Tschafeller, Bezirksobmann des Pustertals, lud die Köchinnen und Köche dazu ein, sich das Ganze mal genauer anzuschauen. Im einführenden Teil erzählte Hoteldirektor Georg Weitlahner von der Ausarbeitung des Konzepts, der Planungs- und der Umbauphase. Direktor Weitlahner hob bei der Begrüßung hervor, dass hier die Corona-Pandemie auch eine Chance war. Der Umbau konnte ohne große Schwierigkeiten pünktlich zum Abschluss gebracht werden. Der Betrieb hat nun 125 Zimmereinheiten und richtet sich gezielt an Familien mit Kindern. Anschließend führte er die vielen Teilnehmer spät in der Nacht hoch hinaus auf das Erlebnisdach des Falkensteiner Resort Lido. Dort befindet sich nämlich Sommer wie Winter die hauseigene Skipiste, die Trampolinhalle, das Fußballfeld, die Riesen-Erlebnisrutsche und vieles mehr in freier Natur. Die Teilnehmer waren von der Umsetzung der Idee sehr beeindruckt.
Für den gesamten Food-Bereich ist KM Markus Mair am Tinkhof verantwortlich, der das Food-Konzept kreiert, plant und durch das Küchenteam umsetzen lässt. Gemeinsam mit Mirko Predenz, der für die Firma Niederbacher die Showküche und den gesamten Gastro-Bereich geplant hat, erklärte er den Besuchern das kulinarische Konzept des Hotels. Hierbei ist das „12-Höfe-Konzept“, die Grundlage des gesamten Food-Bereiches. Laut Markus Mair am Tinkhof bemüht man sich, möglichst viele Südtiroler Produkte zu verwenden und hier besonders Produzenten aus der Umgebung und aus Italien erfolgreich einzubinden. Fleisch von Wippland, Forellen der Fischzucht Schiefer, Mehle der Meraner Mühle, Pilze von Kirnig oder die Apfelsäfte von Kohl: Mit diesen und anderen Unternehmen setzt Mair am Tinkhof seine Philosophie von lokaler Küche um.
Zu Mittag werden kleine Tapas und kleine Speisen den Gästen angeboten. In der offenen Showküchen-Gastronomie nach dem Vorbild von Slow Food Italy kann sich jeder Gast selbst bedienen. Am Abend liegt der Schwerpunkt auf den warmen Zwischengerichten und einem gänzlich offenen Küchenkonzept. Köche und Köchinnen bereiten vor den Augen der Gäste frische Pasta, Risotti und italienische Vorspeisen zu. In der Küche arbeiten ca. 25 Mitarbeiter. Hierbei ein Großteil in der offenen Frontküche, der andere Teil in der Produktionsküche.
Am Ende der Führung waren die Teilnehmer sehr beeindruckt vom neuartigen Hotelkonzept sowie vom offenen Food-Konzept. Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle dem CEO und Hausherrn Erich Falkensteiner, der den Besuch innerhalb kürzester Zeit ermöglicht hat. Danke für das wundervolle kleine Abschluss-Büffet, das schöne Apero-Angebot und ein besonderes Danke geht an Direktor Georg Weitlahner, Küchenmeister Markus Mair am Tinkhof, Gastronomieplaner Mirko Predenz für die Zeit zu später Nachtstunde.
KM Karl Volgger
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