Pflanzenlust
Kochen mit Bäumen, Sträuchern und ilden Wiesenpflanzen

Apfel Minze Melisse
Apfel trifft Minze und Melisse
Der Apfel: Frucht der Liebe, Symbol der Erotik! Die Minze: Kraut der Leidenschaft! Die Melisse: Balsam fürs Herz! Frucht und Kräuter passen wie Topf und Deckel zusammen – nicht nur in Sachen Sinnlichkeit, sondern auch bezüglich Küche. Mit dem zaghaft aufkeimenden Frühling erwachen auch die Gefühle. Beste Gelegenheit, das Trio aufzutischen.
Im 9. Jahrhundert schreibt der Reichenauer Abt Walahfrid Strabo in seinem berühmten Gedicht „Hortulus“, dass „wer alle Kräfte, Arten und Namen der Minzen vollständig aufzählen kann, ebenso gut auch sagen könnte, wie viele Fische im Roten Meer schwimmen“. Tatsächlich gibt es nicht eine Minze, sondern zahllose Varianten, von frisch pfeffrigen Pfefferminzen bis mild süßlichen Fruchtminzen (z.B. Apfel-, Ananas-, Erdbeerminze). Nicht zu vergessen die mentholfreien sog. Spicata- oder Ähren-Minzen (z.B. Grüne, Marokko-, Türkische Minze), die bekömmlicher sind.
Und wie verwenden? Vielseitig! In allen Bereichen, etwa Eisbergsalat mit Apfel und Minze, dazu Granatapfel und Walnüsse, Lammfilet mit Pfefferminz-Pesto und Apfel-Sellerie-Püree, Grillkäse mit geminztem Gemüse, dazu Apfel-Mostarda, oder karamellisiertes Apfelkompott mit Apfelminze auf Schoko-Gewürz-Milchreis.
Lockspeise vom Feinsten
„Einst hatt‘ ich einen schönen Traum. Da sah ich einen Apfelbaum, zwei schöne Äpfel glänzten dran, sie reizten mich, ich stieg hinan.“, sagt Goethes Faust zu seinem geliebten Gretchen. Begehrenswert verführen Äpfel nicht nur am Baum, unwiderstehlich locken Äpfel auch in kulinarischer Hinsicht. Jedoch es liebt sich schlecht so ganz allein, in feiner Gesellschaft sieht das schon ganz anders aus. Was kommt einem sofort in den Sinn? Südtirols Attraktionen liebevoll vereinen: Äpfel aus sorgsam bewirtschafteten Obstkulturen und Kräuter aus feinfühlig gepflegten Gärten. Zwei äußerlich durchaus ähnliche, von den inneren Werten aber doch gänzlich verschiedene Kräuter ergänzen sich perfekt mit der vielschichtigen Aromatik der Äpfel zu Südtiroler Genüssen par excellence.
Im Rausch des Duftes
Laut griechischer Mythologie entstand die Minze aus der schönen Nymphe Minthe. Um sie vor seiner eifersüchtigen Gattin zu verbergen, verwandelte Hades, Gott der Unterwelt, seine Geliebte in eine Pflanze. Nicht besonders auffällig, aber vollends von Duft durchdrungen.Im 9. Jahrhundert schreibt der Reichenauer Abt Walahfrid Strabo in seinem berühmten Gedicht „Hortulus“, dass „wer alle Kräfte, Arten und Namen der Minzen vollständig aufzählen kann, ebenso gut auch sagen könnte, wie viele Fische im Roten Meer schwimmen“. Tatsächlich gibt es nicht eine Minze, sondern zahllose Varianten, von frisch pfeffrigen Pfefferminzen bis mild süßlichen Fruchtminzen (z.B. Apfel-, Ananas-, Erdbeerminze). Nicht zu vergessen die mentholfreien sog. Spicata- oder Ähren-Minzen (z.B. Grüne, Marokko-, Türkische Minze), die bekömmlicher sind.
Und wie verwenden? Vielseitig! In allen Bereichen, etwa Eisbergsalat mit Apfel und Minze, dazu Granatapfel und Walnüsse, Lammfilet mit Pfefferminz-Pesto und Apfel-Sellerie-Püree, Grillkäse mit geminztem Gemüse, dazu Apfel-Mostarda, oder karamellisiertes Apfelkompott mit Apfelminze auf Schoko-Gewürz-Milchreis.
Im Überschwang des Wohlgeruchs
Wieder ist eine Nymphe im Spiel: Melissa lehrte die Menschen zu imkern und Melisse als der Bienen liebste Pflanze anzubauen. Mit ihrem feinen zitronigen Duft (daher oft auch als Zitronenmelisse bezeichnet) verleiht sie Lebensfreude wie Heiterkeit, verschafft dem Herzen Trost und dem Bauch ein wohliges Gefühl. Melisse und Apfel scheinen sich magisch anzuziehen, ergeben ein harmonisches Paar, ergänzen sich in fruchtiger Frische. Ein Fest für die Sinne, wenn Melisse und Apfel gemeinsam süße wie herzhafte Gerichte verzaubern. Melissen-Pesto zu Mozzarella und Apfelkugeln, Mohn-Schupfnudeln mit Apfel-Melissen-Kompott, Spitzkohl mit Apfel in Melissen-Zitronen-Rahm, Zanderfilet mit Speck auf Linsen-Apfel-Gemüse mit Melisse – nur ein paar Beispiele.
