Aktuell
Brandbeschleuniger Corona. Appell.
Habe ich rausgeschmissen!
Corona war und ist für bestimmte Entwicklungen in der Gesellschaft ein Brandbeschleuniger. Und alle wissen, dass die Küchensprache (wenn sich auch viel gewandelt hat) nach wie vor eine sehr „harte“ sein kann.

Für immer verloren. Verheerend für das Image der Berufe im Gastgewerbe - ARCHIVFOTO: Reinhard Steger
Durch Corona und andere Faktoren hat sich in der Gastronomie und Hotellerie ein Mangel an Fach- und Hilfskräften aufgetan, der sekundär zu mehr Stress und Hektik in Gastronomie und Hotellerie führt. Eine weitere Folgeerscheinung ist, dass alte Verhaltensmuster aus der Vergangenheit sehr schnell Einzug gehalten haben.
Und ich möchte hier zwei Beispiele anführen: Ein Küchenchef hat mir kürzlich voller Selbstverständlichkeit erzählt, dass er im Jänner zwei junge Menschen „rausgeschmissen“ hat, weil diese einfach „Nullen“ wären. In einer Betriebssituation im Spätsommer habe ich die Situation erlebt, wo der Unternehmer über die Mitarbeiter, die Mitarbeiter über die Unternehmer, die Unternehmerin über ihren Mann wie die „Rohspatzen“ geschimpft haben. Und die Unternehmerkinder voller Enttäuschung und Frust danebenstanden.
Ich richte den Appell an die gesamte Hotellerie und Gastronomie. Hier müssen wir trotz der gegebenen Situation, alle, jede und jeder in seinem Bereich, unmittelbar die Kommunikation ändern. Diese Betriebssituationen sind für junge Menschen als Lehrlinge oder Praktikanten verheerend in der Wahrnehmung. Niemand von den jungen Menschen wird solche Arbeitsplätze als begehrenswert wahrnehmen. Wir verlieren dadurch noch mehr junge Menschen. Ja, es passiert uns, dass wir selbst die jungen Südtiroler und Südtirolerinnen, ja die eigenen Kinder in den Betrieben verlieren.
Und diese verheerenden Arbeitssituationen, die junge Menschen hier erleben, werden alles zunichtemachen, was in mühevoller Arbeit über Jahrzehnte aufgebaut worden ist. Denn in solchen Arbeitssituationen möchte kein junger Mensch, der die Wahl hat, sein Arbeitsleben verbringen.
Und ich möchte hier zwei Beispiele anführen: Ein Küchenchef hat mir kürzlich voller Selbstverständlichkeit erzählt, dass er im Jänner zwei junge Menschen „rausgeschmissen“ hat, weil diese einfach „Nullen“ wären. In einer Betriebssituation im Spätsommer habe ich die Situation erlebt, wo der Unternehmer über die Mitarbeiter, die Mitarbeiter über die Unternehmer, die Unternehmerin über ihren Mann wie die „Rohspatzen“ geschimpft haben. Und die Unternehmerkinder voller Enttäuschung und Frust danebenstanden.
Ich richte den Appell an die gesamte Hotellerie und Gastronomie. Hier müssen wir trotz der gegebenen Situation, alle, jede und jeder in seinem Bereich, unmittelbar die Kommunikation ändern. Diese Betriebssituationen sind für junge Menschen als Lehrlinge oder Praktikanten verheerend in der Wahrnehmung. Niemand von den jungen Menschen wird solche Arbeitsplätze als begehrenswert wahrnehmen. Wir verlieren dadurch noch mehr junge Menschen. Ja, es passiert uns, dass wir selbst die jungen Südtiroler und Südtirolerinnen, ja die eigenen Kinder in den Betrieben verlieren.
Und diese verheerenden Arbeitssituationen, die junge Menschen hier erleben, werden alles zunichtemachen, was in mühevoller Arbeit über Jahrzehnte aufgebaut worden ist. Denn in solchen Arbeitssituationen möchte kein junger Mensch, der die Wahl hat, sein Arbeitsleben verbringen.
KM Reinhard Steger
SKV-Präsident
SKV-Präsident