Aktuell
Die neue Führungsstruktur des SKV

Landesvorstand beschließt einstimmig neue Führungsstruktur

Eines der ganz großen Kernziele 2021 ist die Reorganisation des Verbandes voranzutreiben und den SKV bis Ende des Jahres 2021 auf einen hoch modernen und innovativen Berufsverband auszurichten. Dahingehend hat der Landesvorstand das Strategiepapier auf Vorschlag von Präsident Reinhard Steger einstimmig auf der Mai-Sitzung beschlossen.
Die neuen Verbandsgremien
werden als Kreisdiagramm dargestellt, die flachen Hierachien und das Zusammenspiel aller Kräfte positiv vermittelt. Zudem sollen Südtiroler Köchinnen und Köche für ein proaktives Denken und Handeln gewonnen werden und sich für den eigenen Beruf, für den Berufsverband über die berufliche Tätigkeit hinaus, ehrenamtlich engagieren.
Das neue Organigramm und die Aufgabenbereiche
Verantwortliche für SKV-Projekte

  

WACS und Koch G5: 1. Vizepräsident KM Karl Volgger für den Landesverband und Reiner Münnich als Auslandsdelegierter  
WACS-Experten: KM Andreas Köhne und KM Thomas Kostner
Landesmeisterschaft: KM Andreas Köhne und Christian Pircher Verdorfer
Worldskills: zur Zeit nicht besetzt
Wettbewerbe: Philip Hafner
EasyKuchl: Teamleiterin Tina Marcelli und 1. Vizepräsident KM Karl Volgger
Südtiroler Tageszeitung: Lisi Lang, geprüfte Journalistin
Quelle: Reinhard Steger

Aktuell
Eine kleine Serie von Georg Verdorfer (Teil 1)

1970-2021 – 50 Jahre SKV-Mitglied

Werte Mitglieder, werte Köchinnen, Köche, Gastronomen und Hoteliers, als sich im fernen Jahr 1970 die Gelegenheit für mich ergab, eine Kochlehrstelle bei Sternekoch Andreas Hellrigl in Meran zu ergattern, war das wie ein Gewinn im Lotto. Mir war auch bewusst, dass dies zudem eine enorme Herausforderung an mich selbst war. Bereits damals hatte das elegante neue Restaurant Andrea in Meran unter der Leitung von Patron und Küchenchef Andreas Hellrigl einen exzellenten Ruf.
Preiswatten bei Köchestammtischwirt Georg Verdorfer in Meran mit Präsident Andreas Hellrigl. (4.v.r)
Wir – Walter, Peter und ich – waren drei hochmotivierte Kochlehrlinge. Walter war schon ein tüchtiger Commis Saucier. Ich war am Entremetier-Posten eingeteilt und Peter in der kalten Küche als Gardemanger. Die Lehre im Restaurant Andrea war hart, aber höchst effizient. Und sie entsprach dem damaligen Zeitgeist. Unser Lehrmeister Andreas „Andrea“ Hellrigl war für uns eine Autorität in mehrfacher Hinsicht.
Er konnte uns davon überzeugen, ja dafür faszinieren, was man aus einfachen Produkten und Lebensmitteln alles kreieren konnte. Er stellte an sich selbst höchste Ansprüche und verlangte dies auch von seinem Team und seinen Mitarbeitern. Und diese Art der Betriebsführung hat uns geprägt und auch Spuren hinterlassen. Der daraus resultierende Erfolg, die Wertschätzung in der Öffentlichkeit – Andreas Hellrigl war zu dieser Zeit bereits HGV-Obmann des Bezirkes Meran-Vingschgau – ließ ihn weitere Ziele anpeilen. Es war ihm ein großes Bedürfnis, den Berufsstand der Köche südtirolweit auf ein hohes Niveau zu bringen, die Wichtigkeit dieser Berufssparte immer wieder offiziell hervorzuheben und so wurde unter seiner Führung am 2. März 1971 der „Südtiroler Köcheverband“ gegründet. Und Mitglied im Berufsverband der Südtiroler Köche wurden wir praktisch automatisch. Wer beim großen Meister Andreas Hellrigl gearbeitet hat, dem wurde der Mitgliedsbeitrag gleich im März 1971 vom Monatslohn abgezogen. Ich selbst habe das nie bereut, es war eine vorbildliche Maßnahme.
Ich bin nun seit 1971 zahlendes Mitglied im Südtiroler Köcheverband. Und bisher war jeder Jahresbeitrag ein gute, ja eine vorzügliche Investition in den Beruf Koch/Köchin in Südtirol. Und so wie es Andras Hellrigl geregelt hat, so sollten dies auch heute die Küchenchefs und Küchenchefinnen einfordern.
Georg Verdorfer
Küchenchef a.D., ehemaliger Lehrling bei Sternekoch Andreas Hellrigl, Köchestammtischwirt a.D.
im Bezirk Meran