Aktuell

Ehrlichkeit & Glaubwürdigkeit

Für Speiseangebote ungemein wichtig
Südtirol und die Südtiroler Küche genießen heute ein großes Vertrauen und ein hohes Ansehen. Viele Gäste heben immer wieder hervor, dass die gute Küche sowie das gute Essen ganz entscheidende Faktoren bei der Buchung eines Südtirol-Urlaubs darstellen. Das Land bietet in der Gästewahrnehmung hochwertige Produkte aus handwerklicher Herstellung in sehr guter Qualität. Die Erwartungen sind dementsprechend hoch. Doch diese hohe Erwartungshaltung mussten wir uns erst über Jahre verdienen. Wir müssen uns daher auch bewusst sein, dass damit eine hohe Verantwortung einer jeden Küchenchefin, eines jeden Küchenchefs, eines jeden Kochs einhergeht.
Derzeit herrscht ein wahrer Hype um heimische, regionale Produkte. Auch die Urlauber lieben diese und es wird jeden Tag der Versuch gestartet, die spezielle Nachfrage zu befriedigen. Dahingehend müssen wir aber korrekt und ehrlich bleiben. Wir müssen unsere Glaubwürdigkeit bewahren und die Herkunftsbezeichnungen korrekt und ehrlich verwenden. Es gilt, nur jene Produkte in der Speisekarte mit Südtirol zu verbinden, die auch aus Südtirol stammen. Bei der Abfassung der Angebote muss dazu die Lieferbarkeit von Produkten im Vorfeld überprüft werden. Auf keinen Fall dürfen wir globale Produkte als Südtiroler Produkte ausweisen. Jede Einzelne und jeder Einzelne muss hier einfach korrekt und ehrlich sein. Ein Kalbssteak sollte zum Beispiel als solches bezeichnet werden. Wenn für die Herstellung Blüten und Kräuter von heimischen Produzenten verwendet werden, dann können diese bezüglich ihrer Herkunft ausgewiesen werden.
Ethik im Kochberuf und die Ethik für die Südtiroler Küche sind von größter Bedeutung und deshalb dürfen wir nicht mit falschen Tatsachen spielen. Denn damit wären wir alle größten Gefahren ausgesetzt: Die hohe Glaubwürdigkeit, die wir heute genießen, könnte schnell in der öffentlichen Meinung zusammenbrechen. Daher gilt es, hier korrekt vorzugehen und unseren Gästen keine falschen Tatsachen vorzuspielen. Denn wo Südtirol draufsteht, muss auch Südtirol drin sein.
KM Reinhard Steger,
SKV-Präsident/sd

Aktuell

Plastikhülle der SKV-Zeitung

Das Dilemma mit der Post
In letzter Zeit gab es mehrmals Anregungen und auch kritische Bemerkungen von SKV-Mitgliedern bezüglich der Verpackung der SKV-Zeitung in einer Plastikhülle.
Als SKV-Redaktion bedanken wir uns für den Einsatz um Nachhaltigkeit unserer Mitglieder. Und wir verweisen darauf, dass die Verbandszeitung grundsätzlich ohne Plastikhülle verschickt wird.
Es ist Vorgabe der italienischen Post, dass grundsätzlich alle Zeitschriften cellophaniert werden. Südtirol stellt hier eine Ausnahme dar. Der Sachverhalt hierbei ist sehr komplex und nicht unkompliziert. Er besagt unter anderem, dass der Versand der Zeitungen an Fraktionen mit weniger als zehn Adressen cellophaniert werden müssen. Es ist also die Anordnung der Post, dass die Zeitung in bestimmten Zonen Südtirols in einer Plastikhülle verschweißt wird. Ansonsten wird die Zeitung nicht mehr ausgetragen. Diese Vorgabe bringt zudem einiges an Mehrkosten mit sich, die über den Verband finanziert werden müssen.
Ich versichere Ihnen, dass unsere Druckerei und wir in unzähligen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Poste Italiane und der Südtiroler Politik auf die Missstände hingewiesen haben, bisher leider ohne Erfolg.
SKV-Redaktion
Reiner Münnich, SKV-Geschäftsführer