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Sternekoch Norbert Niederkofler

Ein Platz auf der Weltkarte

Als am Abend des 5. Juni in Turin der Platz 20 der „World’s 50 Best Restaurants 2025“ aufgerufen wurde, herrschte für einen Moment gespannte Stille – dann begeisterter Applaus, freudiger Jubel und große Emotionen: „Atelier Moessmer – Bruneck, Italy“.
Ein Name, der für uns Südtiroler viel mehr ist als nur ein Restaurant. Es ist das Herzstück einer neuen kulinarischen Bewegung, die ihre Wurzeln tief in den Bergen hat – und jetzt in der ganzen Welt sichtbar wird.
Ein mutiger Weg, der sich gelohnt hat
Norbert Niederkofler, längst eine Ikone der alpinen Küche, hat mit dem Atelier Moessmer einen Ort geschaffen, der weit über das klassische Fine Dining hinausgeht. Es ist ein Refugium für jene, die echtes Handwerk, kompromisslose Regionalität und Nachhaltigkeit suchen – auf höchstem Niveau.
Summer Salad – FOTO: © Markus Ranalter
Mit seiner Philosophie „Cook the Mountain“ hat Niederkofler nicht nur gekocht, sondern gedacht, gefühlt und gestaltet. Er hat gezeigt, dass ein Stück Wurzelgemüse aus dem Pustertal dieselbe Bühne verdient wie Kaviar oder Trüffel – wenn es mit Respekt, Kreativität und Hingabe zubereitet wird. Und genau dieser Ansatz wurde jetzt belohnt.
Eine Auszeichnung, die weit über Bruneck hinausreicht
Hinter diesem Erfolg stehen Sternekoch Norbert Niederkofler, Executive Chef Mauro Siega, Restaurantmanager Lukas Gerges und ihr großartiges Team – doch er ist zugleich ein Symbol für den kulinarischen Geist ganz Südtirols. Was hier geschehen ist, ist ein klares Signal an die internationale Gastronomie: Südtirol hat nicht nur wunderschöne Landschaften und gutes Essen – wir setzen Maßstäbe.
Ein persönliches Wort der Anerkennung
„Lieber Norbert, dein Mut, deinen Weg konsequent zu gehen, inspiriert nicht nur junge Talente, sondern auch erfahrene Köchinnen und Köche. Du zeigst, dass man mit Haltung, Bodenständigkeit und Vision die Welt bewegen kann – und dabei niemals die Heimat vergessen muss.
Du hast Südtirol nicht nur kulinarisch auf die Weltkarte gesetzt, sondern auch ein Stück von uns allen dort fest verankert.“ KM Patrick Jageregger, SKV-Präsident
red

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Gerhard Kiniger

Neuer Ehrenpräsident der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen

Auszeichnung für außergewöhnliches Engagement und langjährige Verdienste in der Schweizer Gastronomie beim Festakt am Sarner See
Beim Galaabend v.l.n.r. KM Karl Volgger, Alfred Innerkofler, Gerhard Kiniger und KM Reinhard Steger – FOTO: Reinhard Steger
Gerhard Kiniger, ein Sextner Spitzenunternehmer in Zürich, erhielt während der Generalversammlung am Sarner See die Ernennung zum Ehrenpräsidenten der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen: eine Anerkennung für seine herausragenden Verdienste und sein außergewöhnliches Engagement in der Gastronomie.
Die Gilde, die 1954 in Zürich gegründet wurde, umfasst rund 300 Mitgliedsbetriebe mit über 22.000 Mitarbeitenden. Sie setzt sich für hohe Standards in Qualität, Regionalität und Gastfreundschaft ein.
Gerhard Kiniger übernahm 2018 in herausfordernden Zeiten das Amt des Präsidenten der Gilde etablierter Schweizer Gastronomen und führte sie sieben Jahre lang mit Weitblick, Energie und einem starken Netzwerk zum Erfolg. Auf eigenen Wunsch hat er jetzt die Präsidentschaft abgegeben.
Bei der Übergabe würdigten Ehrengäste aus Südtirol, darunter KM Reinhard Steger, SKV-Ehrenpräsident, SKV-Ehrenmitglied KM Karl Volgger und Alfred Innerkofler, Tourismusreferent von Sexten, Gerhard Kinigers unermüdlichen Einsatz für die Gastronomie. Steger überbrachte die Grüße und Glückwünsche des SKV-Präsidenten KM Patrick Jageregger sowie des gesamten Verbandes. In seiner Ansprache hob Steger die langjährige, vertrauensvolle Beziehung zwischen Gerhard Kiniger und dem Südtiroler Köcheverband - SKV hervor. Kiniger ist nicht nur ein stolzer Südtiroler und engagiertes Mitglied des SKV, sondern hat sich auch als zentrale Ansprechperson und Impulsgeber in Fragen der grenzüberschreitenden Aus- und Weiterbildung sowie der fachlichen Weiterentwicklung des Kochberufs etabliert.
Alfred Innerkofler hob Kiniger als eine prägende Persönlichkeit hervor, die in seiner Heimatgemeinde Sexten tiefgreifende Spuren hinterlassen hat – sowohl fachlich als auch menschlich. Seine enge Verbundenheit mit der Region macht ihn zu einem unverzichtbaren Teil ihrer gastronomischen Identität.
Vom Sextner Jungkoch zum Spitzenunternehmer in Zürich
1963 in Sexten geboren, zog Kiniger mit 16 Jahren in die Schweiz, um im Hotel Limmathof in Baden bei Zürich Koch zu lernen. Vom Jungkoch entwickelte er sich mit Fleiß und Durchhaltevermögen zum eidgenössisch diplomierten Gastro-Unternehmer und leitet heute zusammen mit seiner Ehefrau Katharina das renommierte Restaurant „Zum Grünen Glas“ im Herzen von Zürich.
Lebensmotto von Gerhard Kiniger
„Es geht weiter!“ – Dieses Motto begleitet ihn seit seiner Jugend. Für Kiniger zählt am Ende des Tages vor allem eines: ein zufriedener Gast. Und dafür braucht es das perfekte Zusammenspiel von Küche und Service – mit Leidenschaft, Verlässlichkeit und Liebe zur Heimat.
KM Reinhard Steger
SKV-Ehrenpräsident